Für rund 95% der Chemikalien, die derzeit auf dem Markt sind, liegen keine ausreichenden Daten vor, um Aussagen zu ihren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt zu machen. Es fehlen Informationen über all die Stoffe, die uns in unserem Alltag begleiten. Aus diesem Grund wurde eine grundlegende Reform des europäischen Chemikalienrechts auf den Weg gebracht: REACH.Chemikalien sollen generell so hergestellt und angewendet werden, dass negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt möglichst gering bleiben.
Diese neue EG-Verordnung zentralisiert und vereinfacht das Chemikalienrecht europaweit und ist am 01. Juni 2007 in Kraft getreten. Es ist erklärtes Ziel, den Wissensstand über die Gefahren und Risiken zu erhöhen, die von Chemikalien ausgehen können. Den Unternehmen wird dabei mehr Verantwortung für den sicheren Umgang mit ihren Produkten übertragen.
Zu diesem Zweck müssen alle Stoffe, die in Deutschland hergestellt, verwendet oder auch importiert werden, und für Mensch und Umwelt gefährlich sein könnten, registriert, bewertet und zugelassen werden.
Sind wir als Universitätsklinikum betroffen?
Für Stoffe, von denen mehr als 1 t/a verwendet wird, ist jedoch eine Nachfrage beim Lieferanten erforderlich, ob die Anwendung im UK Essen als „beabsichtigte Anwendung“ berücksichtigt wurde. Diese Information kann evtl. aus den Sicherheitsdatenblättern hervorgehen.Falls der Lieferant die Anwendung bei der Registrierung nicht berücksichtigt (hat), muss das UK Essen als Verwender den Stoff registrieren lassen.
Wir bieten Ihnen im Downloadbereich rechts eine Checkliste für nachgeschaltete Anwender, anhand der mögliche Pflichten und mögliche vorbereitende Aktivitäten zu REACH überprüft werden können.